Die Fighters sichern sich Titel Nummer 4

„Ich werde nie wieder ein Rennen an einem Freitag den 13. ausrichten“, sagte Burkhardt Timme vor der Siegerehrung am Samstag, den 14. Oktober gegen 12:00 Uhr mittags. Der MSC Chef meinte damit die witterungsbedingte Verschiebung des Speedway Paar Cups von Freitagabend auf den Samstagmorgen.

Obwohl die Bahn tagelang mit Plane abgedeckt war, eröffnete sich bei Dauerregen ab 15:30 Uhr mit dem Blick auf die Wetterapps ein immer kleineres Zeitfenster, was eine faire Veranstaltung unter akzeptablen Bedingungen nicht möglich gemacht hätte. Im Fahrerlager waren die Piloten startklar, der Maschinenpark stand, die Fahrer warteten geduldig. Die Rennjury tat aber gut daran, die Verlegung auf den Samstagvormittag zu entscheiden mit dem Training um 09:00 Uhr und sofortigem Start im Anschluss. Es wartete ja das Rennen im benachbarten Dohren am Abend.

Der Samstagmorgen erwachte gleich im Sonnenschein, das Wetter war perfekt, die Bahn wurde bestens seit den fast noch dunklen Morgenstunden vorbereitet und die Fahrer hielten diszipliniert am Zeitplan fest. Bravo MSC Cloppenburg, die mal eben alles organisierten, um diesem Speedway Paar Cup 2023 einen Deutschen Meister schon am Mittag präsentieren zu können – und das bei freiem Eintritt für die doch 200 geschätzten Fans.

Als Titelverteidiger gingen die Hausherren ins Rennen und gaben am Ende nur 1 Punkt der maximalen Punkteausbeute in den Heats Team vs Team ab. Einzig Erik Bachhuber konnte das von den 3 fahrenden Fighters jeweils zusammengestellte Duo auf der Bahn sprengen. Rene Deddens, Jonny Wynant und Martin Smolinski standen als Team also im letzten Finale gegen die Babonen aus Abensberg um die Meisterschaft, das im Ziel Deddens – Blödorn – Smolinski – Niedermeier lautete. Sieg Nr. 4 war perfekt!

Um den 3. Platz stand das Emsland Speedway Team Dohren mit Marlon Hegener, Timo und Fabian Wachs im B-Finale. In der Vorrunde schrieben sie 22 Zähler und standen vor diesem Endlauf als vermeintlicher Bronzesieger bereits fest, da nur noch Bachhuber alleinig nach der Aufgabe von Valentin Grobauer von der MSV Herxheim startete. Und bei der Punkteverteilung von 4-3-2-0 mussten die 2 Dohrener nur noch ins Ziel kommen. Bachhuber siegte zwar aber Hegener und Fabi Wachs sicherten Bronze mit diesen 5 Finalpunkten ab.

Gleiches Szenario ergab sich auch im Finale um Platz 5 und 6. Sandro Wassermann von den Landshut Devils schied nach einem Abräumer seitens Grobauer verletzungsbedingt aus, und so stand Marius Hillebrand ebenfalls als Einzelkämpfer gegen die Post Leipziger Patrik Hyjek und Bruno Thomas am Band. Trotz klarem Endlaufsieg und den 4 Finalpunkten unterlag der AC Landshut dem Youngsterteam aus Leipzig, die mit Platz 2 und 3 punktetechnisch 5 ins Ziel brachten.

Es war aber auch echt dumm gelaufen, dass ausgerechnet die 2 Teams auf einen Piloten verzichten mussten, die ohne dritten Mann diese letzte Deutsche Meisterschaft 2023 bestritten.

Wir gratulieren dem MSC Cloppenburg zur gelungenen Titelverteidigung und natürlich auch dem MSC Dohren zum 3. Platz, und wünschen Sandro Wassermann gute Besserung.