
Nach 29 Jahren ist Schluss mit “Am Ende der Geraden links rum”
Nun ist es wirklich das letzte Startband, was für Christian Hülshorst in Teterow beim Bergringrennen in die Höhe schnellen wird. Nach dem emotionalen Abschied auf seiner Heimbahn am Himmelfahrtstag in Lüdinghausen mit vielen Überraschungen hängt sein Stahlschuh bereits an einem Pfahl im Stadion, der seine „Rennrente“ ab jetzt symbolisieren soll. Sogar ein Lied zu Hülses Abschied „Forever #41“ ist seit einem Tag bei Youtube veröffentlicht, so wie auch das Video mit vielen Abschiedsgrüßen
Viele Freundschaften über die Grenzen Deutschlands hinaus haben sich zu seinen Kontrahenten auf der Bahn entwickelt. Medaillenerfolge kann der mittlerweile 46-Jährige leider nicht zählen, dennoch war er europaweit als Publikumsliebling bekannt – immer mit einem Spaßfaktor auf und neben der Bahn. Natürlich konnte er in 29 Jahren unzählige Pokale sammeln, wovon die Bergring-Trophäen als Sieger von 2003 und 2022 wohl zu den wichtigsten zählen. Auch die 4. Plätze bei der EM in Hertingen und DM in Berghaupten behalten einen großen Stellenwert in seiner Karriere. Unvergessen wohl auch sein Ausritt auf das Eis, wo er 2003 bei der DM in Inzell mit einem 8. Gesamtrang die Fachwelt positiv schockierte.
Doch blieb er Sand und Gras natürlich treu, letzteres sogar favorisiert. Zumindest musste es ein arbeitsreicher Untergrund sein, je tiefer, desto mehr Hülse-Like. Hülse wird als fairer Sportsmann und Fahrerkollege fehlen, aber so wie er mit dem AMSC Lüdinghausen und dem Bahnsport allgemein verbunden ist, wird Hülse nur in die aktive Rente gehen, unserem Sport aber sicherlich nicht komplett den Rücken kehren.
Lieber Hülse, der Vorstand und auch die ehemaligen Vorstandmitglieder der NBM danken dir für deine jahrelange Treue und Fairness. Wir wünschen dir sowie deiner Frau Simone und Tochter Lea nun eine stressfreie gemeinsame Zeit mit hoffentlich einigen Treffen hier und da auf den Rennbahnen. Und für dein aller letztes Startband natürlich noch einmal viel Spaß und Toi Toi Toi.